Fachkraft für Lederherstellung und Gerbereitechnik (früher Gerber)
Fachkraft für Lederherstellung und Gerbereitechnik (früher Gerber)
Fachkräfte für Lederherstellung und Gerbereitechnik verarbeiten Tierhäute und -felle mittels unterschiedlicher Gerbverfahren und Zurichtungsmethoden zu Leder.
Das "lebendige" Material Leder besticht durch seine natürlichen Eigenschaften. Ob als Motorradkombi, die wie eine zweite Haut sitzt; in Form eines geschmeidigen, griffsicheren Lederlenkrades; als Ledermantel, strapazierfähiges Möbelstück oder eleganter Schuh. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen, denn Leder kommt nie aus der Mode. Eine gute Grundlage für den Beruf des Gerbers. Er konserviert tierische Häute und Felle und verarbeitet sie in verschiedenen Schritten: Die Häute werden mit Wasser gereinigt, dann enthaart und gegerbt. Sie werden auf fehlerhafte Stellen untersucht und sortiert. Nach dem Gerben wird das Leder manchmal gefärbt. Der Gerber muss die verschiedenen Häute und Felle kennen, beurteilen und die entsprechende Verarbeitung sicher beherrschen. In Gerbereien, Leder- und Pelzveredlungsbetrieben oder Lederfärbereien finden sich für diesen traditionellen Handwerksberuf vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Mögliche Einschränkungen: Bei der Überwachung und Bedienung von Maschinen müssen Gerber aufmerksam und konzentriert sein.
Körperlich gesehen ein geeigneter Beruf, der aber ein gewisses Verletzungsrisiko durch die verwendeten Werkzeuge bergen kann. In einzelnen traditionellen Betrieben ist auch eine körperliche Anstrengung durch schweres Material denkbar.