Die Berufsbezeichnung „Schauspieler“ ist nicht geschützt; jeder darf sich Schauspieler nennen, auch ohne entsprechend ausgebildet zu sein. In der Ausbildung befindliche Schauspieler müssen ihren Körper, das Erlernen von Techniken, das Einsetzen von abrufbaren Mitteln, von Grund auf erlernen. Ebenso wenig wie das Berufsbild ist die Ausbildung zum Schauspieler-Beruf reglementiert. Um als Schauspieler arbeiten zu können, kann es ausreichen, sich autodidaktisch auszubilden oder/und an Kursen und Workshops teilzunehmen, die insbes. in den großen Städten in unüberschaubarer Zahl angeboten werden. Etwas weiter gehende Ansprüche verfolgen meist diejenigen, die privaten Schauspielunterricht nehmen, wie er vielfach von arbeitslosen oder älteren Schauspielern angeboten wird, oder private Schauspielschulen besuchen. Eine Reihe privater Schauspielschulen verfügen über eine staatliche Anerkennung bzw. Genehmigung und sind damit berechtigt, staatlich anerkannte Abschlüsse zu erteilen. In Deutschland gibt es zwei öffentliche Berufsfachschulen: Die Otto-Falckenberg-Schule in München, die von der Stadt München getragenen wird, und die Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz als Schule der Vorpommerschen Landesbühne. Darüber hinaus gibt es in Deutschland zwölf staatliche Hochschulen, an denen der Studiengang Schauspiel angeboten wird, drei in Österreich und zwei in der Schweiz.