Weintechnologen stellen aus Trauben Most her und verarbeiten diesen zu Wein, Traubensaft, Sekt und sonstigen Weinerzeugnissen. Zunächst nehmen sie die Trauben entgegen und prüfen ihre Beschaffenheit. Besonders das Mostgewicht, der Zuckergehalt, ist wichtig. Dann zerkleinern sie die Früchte in speziellen Traubenquetschen und pumpen den Fruchtbrei, die Maische, in die Keltermaschine. Durch Pressung entsteht Traubenmost, der dann auf mechanische, maschinelle oder chemische Weise gefiltert wird. Kontinuierlich überwachen sie den Gärprozess, speziell z.B. die Temperatur, nehmen Proben und dokumentieren die Messwerte. Während des gesamten Produktionsprozesses achten sie auch auf die Einhaltung von Hygienestandards und reinigen und desinfizieren regelmäßig die Maschinen und Lagerbehälter. Nach Abschluss der Gärung filtrieren sie den Jungwein und entziehen ihm so die Hefen und alle unerwünschten Stoffe, die er noch enthält. Der Wein ist nun stabil und kann weiterverarbeitet werden. Im Labor kontrollieren sie, ob der Alkohol-, Schwefel- oder Zuckergehalt den Richtwerten entspricht. gegebenenfalls fügen sie Süßreserven hinzu oder erstellen aus mehreren Weinen Weinmischungen (Cuvées), damit das verkaufsfertige Endprodukt genau die Produktionsvorgaben und Qualitätsziele erfüllt. Dann wird der fertige Wein an automatisierten Abfüllanlagen abgefüllt, fachgerecht gelagert oder für den Transport verpackt. Neben Weinen stellen sie auch Traubensaft, Schaumwein, Perlwein und sonstige weinhaltige Getränke wie z.B. Glühwein her. Sie produzieren auch weinähnliche Getränke wie Apfelwein, Erdbeerperlwein oder Met. Die von ihnen hergestellten Produkte vermarkten Weintechnologen zielgruppengerecht. Dazu organisieren sie z.B. Weinproben und führen Kellerbesichtigungen durch. Auch beobachten sie stets die neuesten Entwicklungen auf dem Weinmarkt und positionieren das eigene Angebot entsprechend.