Chirurgiemechaniker
Chirurgiemechaniker stellen medizinisch-chirurgische oder kosmetische Instrumente, Implantate und medizinische Geräte her, warten sie und setzen sie instand.
Täglich wird durch chirurgische Eingriffe geholfen. Dabei sind die Chirurgen auf die Hilfe eines eingespielten Teams von Anästhesisten, Assistenzärzten und OP-Schwestern angewiesen. "Skalpell, ... Schere, ..." auf diese kurzen Anweisungen werden dem Chirurgen die notwendigen Instrumente gereicht. Bei chirurgischen Eingriffen muss jede Handlung des OP-Teams präzise ablaufen. Und genauso präzise müssen chirurgische Instrumente, wie z.B. Nadelhalter, Augenpinzetten oder High-Tech-Endoskope mit hochmodernen Optiken gefertigt sein. Für jede Anwendung gibt es spezielle Formen. Der Chirurgiemechaniker gestaltet die ärztlichen "Werkzeuge" hand- und funktionsgerecht aus Edelmetallen, Stahl, Kautschuk und Kunststoffen. Oft sind Fachärzte die direkten Auftraggeber. Nach ihren Vorgaben werden Einzelstücke für spezielle chirurgische Eingriffe hergestellt. Da braucht man gute Einfälle und anatomische Kenntnisse, um die richtige Form zu entwickeln. Sie wird mit handwerklichem und technischem Know-how verwirklicht. Der Umgang mit elektronisch gesteuerten Werkzeugmaschinen und weiteren neuen Technologien muss ebenso geläufig sein wie eine Vielzahl medizinischer "Fachausdrücke". Interessant an diesem Beruf ist nicht allein die anspruchsvolle, hochtechnisierte Tätigkeit, sondern auch das Bewusstsein, dass Chirurgiemechanik indirekt zur Genesung oder Gesundheit vieler Menschen beiträgt. Chirurgiemechaniker arbeiten vor allem in Handwerksbetrieben der Medizintechnik, aber auch in Industriebetrieben, die medizinische Instrumente herstellen.
Diese Tätigkeit birgt ein moderates Verletzungsrisiko bzw. moderate körperliche Belastung.