Ob große Windjammer oder kleine Jolle: Jedes Segelboot braucht seine eigenen Segel. Segelmacher wählen die geeigneten Textilien aus und messen in riesigen Hallen die Tuchbahnen aus, um sie anschließend zuzuschneiden. Mit Spezialnähmaschinen, aber auch von Hand, nähen sie die Stoffbahnen zusammen und bringen z. B. Ösen und Beschläge an. Segelmacher stellen aber nicht nur Segel, sondern auch Zelte und Planen für LKW oder Markisen her. Selbst bei Stoffflächen, die so groß wie Fußballfelder sind, verlieren sie nicht den Überblick. Segelmacher berechnen die Größe von Segeln und den dafür notwendigen Materialverbrauch und fertigen Zeichnungen an, übertragen die Maße (aufschnüren) auf Tuchbahnen und schneiden die Stoffe zum Teil auch mit computergesteuerten Zuschneidemaschinen zu. Sie nähen die Tuchbahnen mit Spezialnähmaschinen oder per Hand zusammen, verkleben oder verschweißen beschichtete Stoffe und Folien, falzen und nähen Säume und verstärken sie, stellen Tauwerkverbindungen her und bringen Zubehörteile wie Ringe, Ösen und Beschläge an. Zudem reparieren Segelmacher auch Segel, Planen, Markisen, Zelte u.a. Meistens arbeiten sie in Segelmachereien. Darüber hinaus können sie aber auch in Bootsbaubetrieben beschäftigt sein.