Seiler
Seiler verarbeiten natürliche und künstliche Fasern oder Draht maschinell zu Seilen aller Art. Sie machen fertiggestellte Seile verkaufsfertig oder verarbeiten sie weiter, z.B. versehen sie diese manuell mit Schlaufen bzw. Ösen oder flechten Netze.
Seile, Taue, Trossen spielen in unserem Leben eine größere Rolle als man spontan glaubt. Oft genug hängen von deren Tragfähigkeit Menschenleben ab. Denken wir z.B. an die gipfelstürmenden Seilschaften, die sich bei kühnen Klettertouren durch Seile sichern; oder an die Drahtseilbahnen mit Gondeln, in denen oft weit über 100 Menschen Platz haben. Die Beispiele lassen sich beliebig fortführen - vom Schiffstau über das tonnenschwere Lasten hebende Seil im Kran bis zum Fahrstuhl- und Abschleppseil. Jedes Seil muss für seinen Einsatz die entsprechende Festigkeit aufweisen - ob es aus Natur-, Chemiefaser oder Stahldraht gefertigt ist. Um solche Stränge herzustellen muss der Seiler Verseil-, Seilschlag- und weitere Maschinen bedienen können. Und er muss zu spleißen verstehen. Dieser Beruf verlangt eine große Portion Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit. Es hängt viel davon ab. Seiler arbeiten hauptsächlich in handwerklichen oder industriellen Seilereibetrieben. Dazu zählen Faser- und Drahtseilereien oder Taklereien. Ebenso sind sie in Konfektionsbetrieben tätig, die Faser- und Stahlseile weiterverarbeiten.
Mögliche Einschränkung: Manuelle Arbeitsschritte in der Seilerei bergen eine gewisses Verletzungsrisiko.