Leichtflugzeugbauer
Leichtflugzeugbauer bauen Leichtfluggeräte, insbesondere Segelflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtfluggeräte sowie kleinere Motorflugzeuge. Sie montieren deren Ausrüstung, warten Leichtfluggeräte und setzen sie instand.
Leichtflugzeugbauer bauen Leichtfluggeräte, insbesondere Segelflugzeuge, Motorsegler und Ultraleichtfluggeräte sowie kleinere Motorflugzeuge. Sie montieren deren Ausrüstung, warten Leichtfluggeräte und setzen sie instand. Bauteile wie Sandwichschalen, Rippen, Spanten, Ruder und Verkleidungen bestehen im modernen Leichtflugzeugbau hauptsächlich aus Faserverbundwerkstoffen, teilweise auch aus Metall, Aluminium und gelegentlich noch aus Holz. Sie fertigen zunächst anhand von Plänen Schablonen, Urmodelle und Formen an. Dann stellen sie die Bauteile her. Dabei gehen sie nach unterschiedlichen Bearbeitungstechniken vor. Faserverbundwerkstoffe bearbeiten sie beispielsweise im Niederdruck-, Strangzieh-, Handlaminier- und Wärmebehandlungsverfahren. Metall und Holz bringen sie durch Abkanten, Sägen, Fräsen, Hobeln, Feilen, Bohren und Schleifen in die gewünschte Form. Hierfür arbeiten sie mit handgeführten oder stationären Maschinen und Geräten, die sie auch warten und instand setzen. Um die Bauteile zu Rumpf oder Tragflächen zusammenzufügen, wenden sie je nach Werkstoff unterschiedliche Verbindungstechniken an: Kunststoffbauteile kleben und verschweißen sie. Metallbauteile fügen sie durch Löten, Schweißen oder Nieten zusammen. Holzbauteile verbinden sie durch Fügen, Eckverbindungen, Schäften, Nageln, Klammern, Schrauben und Kleben. Dann behandeln und beschichten sie die Oberflächen: Sie spachteln, lackieren, polieren und tragen gegebenenfalls Korrosionsschutzmittel auf, um die Flächen gegen Rost zu schützen. Leichtflugzeugbauer arbeiten in Werkstätten von Industriebetrieben des Segel- und Leichtflugzeugbaus.
Um Verletzungen vorzubeugen tragen sie Schutzkleidung: Schutzbrille, -handschuhe, Sicherheitsschuhe, Staubmaske zum Schutz vor Metall-, Holz- und Kunststoffstaub sowie Gehörschutz gegen den Maschinenlärm. Trotzdem birgt die handwerkliche Tätigkeit Risiken, denn sie erfolgt überwiegend im Stehen oder unter Zwangshaltungen. Der Umgang mit den technischen Geräten und Werkzeugen birgt zudem Verletzungsrisiken.