Bautechnische Assistenten wirken bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Abnahme von Bauleistungen mit. Da sie sowohl über praktisches als auch über theoretisches Fachwissen verfügen, können sie organisatorisch-planerische sowie betrieblich-handwerkliche Aufgaben übernehmen. Bautechnische Assistenten sind an den verschiedenen Stadien eines Bauvorhabens beteiligt. Sie arbeiten beispielsweise Ausschreibungen aus, wenn sich das Unternehmen selbst um einen Bauauftrag bewirbt und auch dann, wenn es einen Auftrag an Subunternehmen zu vergeben hat. Dann wirken sie auch bei der Vergabe der Aufträge an Dienstleister mit. Die Leistungen der verschiedenen Subunternehmer koordinieren sie sowohl fachlich als auch terminlich und kontrollieren gegebenenfalls auch die Ausführung. Auch die Abrechnung der Baudienstleistungen gehört zu ihren Aufgaben. Am Computer fertigen sie exakte Detailpläne, die als Grundlage der Bauausführung dienen. Sie berechnen den Materialbedarf, holen Angebote ein und sorgen dafür, dass die Baumaterialien richtig gelagert werden und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Für große Baustellen setzen sie teilweise Identifikationssysteme wie Radio Frequency Identification (RFID) ein, um Materialien mit Transpondern elektronisch zu kennzeichnen und für die EDV zu erfassen. Zudem nehmen bautechnische Assistenten Materialprüfungen vor, denn die Qualität einer Baumaßnahme hängt nicht nur von der sachgerechten Ausführung, sondern auch von der Qualität der verbauten Werkstoffe ab. Bautechnische Assistenten können in Architekturbüros, im Bauhandwerk, in der Bauindustrie, bei Bauträgern oder im öffentlichen bautechnischen Dienst beschäftigt sein. Je nach Beschäftigungsbereich haben sie unterschiedliche Aufgabenschwerpunkte.