Textillaboranten untersuchen und analysieren die chemischen und physikalischen Eigenschaften von textilen Rohstoffen, Halb- bzw. Fertigerzeugnissen und Textilhilfsmitteln. Wenn ein Hersteller einige Textilproben auf belastende Stoffe testen lassen möchte, legen die Fachkräfte die Vorgehensweise für die Untersuchung der Stoffgemische fest. Zunächst studieren sie beispielsweise mit gravimetrischen Methoden den Feuchtigkeitsgehalt der Stoffe, aber auch Schlichte oder Avivagen, beides Hilfsmittel, die bei der Produktion verwendet werden. Stoffe und Stoffgemische analysieren sie zudem durch so genannte chromatografische Trenntechniken. Mit der Gaschromatografie etwa weisen sie flüchtige chemische Substanzen nach. Hierfür bedienen sie spezielle Mess- und Prüfgeräte. Dass im Labor der Geruch von Lösungsmitteln hängt, ist für die Fachkräfte nichts Außergewöhnliches. Da Fasern, Textilien und chemische Stoffe die Haut reizen können, tragen sie Arbeitskittel und gegebenenfalls Schutzbrille oder Handschuhe. Sie halten die Ergebnisse fest, bewerten sie und fassen sie mithilfe von spezieller Software am Rechner übersichtlich für den Kunden zusammen.