Um die Namensverwirrung aufzulösen: in Süddeutschland sprechen wir vom Schreiner, in anderen Bundeländern vom Tischler. Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände aus Holz sind ihr Spezialgebiet: Sie stellen Schränke, Sitzmöbel oder Tische, Fenster oder Türen, aber auch Messe- und Ladeneinrichtungen meist in Einzelanfertigung her. Dabei be- und verarbeiten sie Holz und Holzwerkstoffe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Techniken. Sie sägen, hobeln und schleifen, führen Furnierarbeiten aus und behandeln die Holzoberflächen. Die einzelnen Teile verschrauben oder verleimen sie zu fertigen Holzprodukten. Auf Baustellen setzen sie dann Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen montieren sie Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Außerdem reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke. Gute Tischler / Schreiner bestechen durch hohe Präzision, handwerkliches Talent und die Liebe zum Werkstoff Holz. Aufgrund der Arbeiten an laufenden Maschinen besteht ein hohes Verletzungsrisiko, hinzu kommen schweres Tragen und Heben, eine Arbeit überwiegend im Stehen sowie die Arbeit mit zum Teil giftigen Säuren und Laugen, Lacken, Verdünnern, Holzschutz-, Beiz- und Bindemitteln.